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Ein Land, das von allem etwas hat
Geografisch, topografisch, klimatisch und ethnisch zählt Ecuador zu einem der vielfältigsten Länder der Erde. Der westliche Küstenbereich, die zentrale Andenregion, das Amazonas Tiefland und die etwa 1000 km vor der Küste gelegenen Galápagos Inseln begeistern nicht nur Naturliebhaber. Wir sind Dein Reisespezialist für Ecuador und stellen Dir gern eine individuelle Traumreise zusammen.
Genieße die Landschaft der Anden beim Wandern, erforsche kleine Bergdörfer, tauche tief in den Regenwald ein. Einsame Wasserfälle, aktive Vulkane und tiefe Schluchten wollen entdeckt werden. Ein Besuch des beeindruckenden Naturparadieses der Galapagosinseln sollte auf keiner Ecuador-Reise fehlen.
Neugierig? Hier geht’s weiter mit unseren Inspirationen für Ecuador-Reisen!
Die Stadt ist ein wichtiger ecuadorianischer Wallfahrtsort und gleichzeitig ein bekanntes Touristenzentrum. Aufgrund seiner geografischen Lage am Fuße des Vulkans Tungurahua, entspringen hier viele schwefelhaltige, heiße Quellen. Zudem wird Baños oft auch als Outdoor-Hauptstadt des Landes bezeichnet, denn Aktivitäten wie Rafting, Mountainbiken, Canyoning oder Ziplining ziehen viele Touristen an. Ebenfalls sehenswert sind die vielen Wasserfälle entlang der „Ruta de las Cascadas“. Der bekannteste und eindrucksvollste ist der „Pailón del Diablo“, die Schlucht des Teufels, welcher sich rund 80 Meter in die Tiefe stürzt.
Mit 6263 Metern ist der Chimborazo der höchste Berg Ecuadors. Der inaktive Vulkan gilt zudem als der am nördlichsten gelegene Sechstausender Amerikas. Der obere Teil des Berges besteht aus Gletscher, ist aber trotz seiner Höhe sehr gut zugänglich und die Normalroute ist relativ einfach zu besteigen. Wer keine Klettererfahrung mitbringt, hat dennoch die Möglichkeit den eindrücklichen Vulkan aus nächster Nähe zu betrachten, z.B. bei einer kurzen Wanderung von der Carrel-Hütte auf 4800 Meter zur Whymper-Hütte auf 5000 Meter, wo man sogar einen Stempel in den Pass bekommt. Unbedingt vorher akklimatisieren, bevor man los wandert!
Der Cotopaxi Nationalpark liegt an der Panamericana, rund 1.5 Fahrstunden südlich von Quito. Durch die Nähe zur Hauptstadt ist er der meistbesuchte Nationalpark des Landes. Das Wahrzeichen ist der namensgebende Vulkan Cotopaxi, welcher als einer der Aktivsten der Welt gilt. Mit dem Auto kann man bis auf rund 4600 Meter zum Basecamp José Ribas fahren. Nebst der Vulkanbesteigung, welche nur erfahrenen Berggängern empfohlen wird, gibt es im Nationalpark auch viele einfache Wanderungen, wie z.B. rund um die Lagune Limpiopungo. Die von vulkanischen Explosionen geprägte Landschaft weist eine große Vielfalt an endemischen Pflanzen auf.
Als nur eine von drei UNESCO Weltkulturstätten Ecuadors gilt die Altstadt von Cuenca. Das Prunkstück der Stadt ist die Neue Kathedrale von Cuenca, von deren Dach man eine fantastische Aussicht über die Kolonialstadt genießt. Mitten in der Stadt kann man zudem entlang des grasbedeckten Ufers des Rio Tomebamba flanieren oder ein Picknick unter den schattenspendenden Bäumen genießen. Auch ein Abstecher in eines der Panama Hut Museen lohnt sich, denn entgegen dem Namen werden diese nicht in Panama, sondern in Ecuador produziert. Und wer sich für archäologische Ausgrabungen aus der Inka Zeit interessiert, wird im Pumapungo Museum fündig.
In der Kichwa-Sprache bedeutet Cuicocha Meerschweinchen. Der Kratersee in der Nähe von Otavalo liegt auf über 3000 Meter und hat einen Durchmesser von 3 Kilometern. Die wunderschöne, tiefblaue Farbe des Sees ist aber trügerisch, denn das Wasser ist stark alkalisch, so dass es kaum Leben gibt. Die beiden markanten, bewaldeten Inseln in der Mitte der Lagune dürfen zwar nicht besucht werden, aber es besteht die Möglichkeit den See auf einer 45-minütigen Bootstour zu erkunden oder die Lagune auf einer 5-stündigen Wanderung zu Fuß zu umrunden. Während der Sommersonnenwende ist der Ort zudem für verschiedene Schamanen-Rituale bekannt.
Das rund 1000 Kilometer westlich vom ecuadorianischen Festland gelegene Insel-Archipel gehört zum UNESCO Weltnaturerbe und besticht durch die endemische Tier– und Pflanzenwelt. Die Inseln sind vulkanischen Ursprungs und liegen am Äquator. Eine der beliebtesten Möglichkeiten die Inseln und die Unterwasserwelt zu erkunden, ist per Expeditionskreuzfahrt. Dabei werden Aktivitäten wie schnorcheln, wandern und Tierbeobachtungen angeboten. Insbesondere das Zusammentreffen mit den namensgebenden Galapagos-Schildkröten ist eindrucksvoll. Auch ein Besuch der Charles-Darwin-Station oder ein Tauchgang am Gordons Rock sollten eingeplant werden.
Als einer der ersten Nationalparks des Landes, wurde der Machalilla Nationalpark im Jahre 1979 gegründet. Er beinhaltet viele verschiedene Ökosysteme wie tropischen Regenwald, Nebelwald und rund 2% der ecuadorianischen Küste. Auch die bekannte Isla de la Plata – oftmals auch Klein-Galapagos genannt – gehört dazu. Dort gibt es die Möglichkeit seltene Vogelarten wie Blaufußtölpel, Fregattvögel, Pelikane und saisonal auch Albatrosse zu beobachten. Auch Buckelwale und Delfine sind entlang der Küste heimisch und mit dem Strand Playa de los Frailes kann man einen der schönsten Strände Ecuadors auf einer Wanderung durch den Nationalpark besuchen.
Mindo lässt das Ornithologen-Herz höherschlagen. Der faszinierende Nebelwald ist die Heimat von über 500 Vogelspezies wie z.B. Tukane, Kolibris, Quetzals oder farbenfrohe Papageienarten. Regelmäßig erreicht Mindo den Weltrekord der am meisten gesichteten Vogelarten innerhalb von 24 Stunden. Auch für etwas weniger Vogel enthusiastische Touristen lohnt sich der Abstecher in den rund 100 Kilometer westlich der Hauptstadt gelegenen Ort. Egal ob auf der Suche nach einer bestimmten Orchideenart oder beim Fotografieren der kunterbunten Schmetterlinge, der Nebelwald in Mindo sollte auf jeder Reise nach Ecuador berücksichtigt werden.
Das Äquatormonument Mitad del Mundo ist die meistbesuchte Touristenattraktion Ecuadors. Rund 25 Kilometer nördlich von Quito gelegen, markiert es den Ort, welcher im Jahr 1736 vom ersten Europäer als genaue Position des Äquators definiert wurde. Erst später stellte sich heraus, dass der wirkliche Mittelpunkt der Erde 240 Meter nördlich des Monuments liegt. Dennoch lohnt sich der Besuch des Denkmals, denn es gibt viele spannende Attraktionen. Eine gelbe Linie welche die Nord- von der Südhalbkugel trennt, ist ein tolles Fotomotiv, am Cacao Square kann Schokolade verkostet werden und im Ecuador Pavillon kann eine Kunstausstellung besucht werden.
Otavalo liegt, umgeben von drei Vulkanen, rund zwei Fahrstunden von Quito entfernt. Bekannt ist die Stadt hauptsächlich für den täglich stattfindenden Indio-Markt auf der Plaza de Ponchos. Samstags verwandelt sich dann aber das komplette Stadtzentrum in einen riesigen, kunterbunten Markt, den größten Indio-Markt Lateinamerikas. Wer sich also mit traditioneller Handwerkskunst wie bunter Webkunst, Lederwaren oder Silberschmuck eindecken will, ist hier genau richtig. Das Feilschen gehört hier zur Tagesordnung. Es braucht vielleicht etwas Übung, aber wer einige Grundregeln befolgt, wird mit preiswerten Souvenirs belohnt.
Die smaragdgrüne Quilotoa Lagune liegt auf 3800 Meter, am Fuß des gleichnamigen Vulkans. Um das Ufer zu erreichen, muss zwar ein steiler Abstieg von rund 300 Höhenmetern überwunden werden, dafür kann man aber anschließend gemütlich per Kajak über den See fahren. Wer sich den Aufstieg aufgrund mangelnder Fitness nicht zutraut, kann den Rückweg auf dem Pferderücken zurücklegen. Mit etwas mehr Zeit im Gepäck empfiehlt sich die Tageswanderung zur Umrundung der Lagune oder sogar die Mehrtageswanderung Quilotoa Loop. Der Kratersee ist so oder so ein beliebtes Fotomotiv, nicht zuletzt dank der anwesenden Lamas.
Die höchstgelegene Hauptstadt der Welt liegt 20 Kilometer südlich des Äquators und ist die zweitgrößte Stadt Ecuadors. Die Altstadt wurde bereits 1978 zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt. Ein Besuch der gut erhaltenen Kolonialbauten wie der Franziskanerkirche, der mit Blattgold ausgekleideten Compañía de Jesús oder der Basilika gehören genauso zum Pflichtprogramm wie eine Fahrt mit der Luftseilbahn TelefériQo auf den 3950 Meter hohen Hausberg der Stadt. Von dort genießt man eine atemberaubende Aussicht auf die umliegenden Vulkane. Im Stadtviertel La Mariscal und der Fußgängerzone La Ronda findet man eine Vielzahl an Restaurants und Bars.
Der Ort Vilcabamba liegt ganz im Süden Ecuadors und grenzt an den Nationalpark Podocarpus. Es ist einer der vielfältigsten Nationalparks des Landes, da sich seine Fläche zwischen 900 und 3600 Höhenmeter ausdehnt. Vilcabamba erlangte seine Bekanntheit jedoch nicht durch die Nähe zum Nationalpark, sondern durch eine andere kuriose Tatsache. Oft auch als Tal der Hundertjährigen oder Ort der ewigen Jugend bezeichnet, soll hier die Lebenserwartung außergewöhnlich hoch sein. Daher zieht der Ort nebst vielen Rentnern auch Aussteiger aller Art an und das Leben ist sehr entschleunigend. Was genau das Geheimnis dafür ist, ist bis heute nicht geklärt.
Ecuadors größter Nationalpark liegt im Nordosten des Landes und besteht hauptsächlich aus tropischem Regenwald. Das Klima ist ganzjährig warm und feucht. Der Yasuní Nationalpark weist die höchste Dichte an Amphibien-, Säugetier-, Vogel- und Pflanzenarten des ganzen Amazonasgebietes auf. Es bietet sich an, diese Artenvielfalt während eines Aufenthaltes in einer der schönen Regenwald Lodges zu bewundern. Auf Ausflügen per Kanu oder zu Fuß lässt sich die unberührte Landschaft perfekt erkunden. Nebst der großartigen Flora und Fauna ist der Nationalpark für seine indigenen Gruppen bekannt, welche völlig isoliert vom Rest der Welt hier leben.
Abenteuer Amazonas…nach einem kurzen Flug ab Quito geht es mit dem Schnellboot zunächst über den mächtigen Napo River und anschließend per Kanu auf verschlungenen Kanälen mitten in den Regenwald hinein. Plötzlich lichtet sich das dichte Grün und ein wunderschöner See, an dessen Ufer die Sacha Lodge ruht, breitet sich vor uns aus. Schon die Anreise ist ein absolutes Erlebnis: exotische Vögel, Affen und sogar Riesenotter sehen wir unterwegs. Die Lodge selbst ist ein kleines Paradies und hat sogar einen eigenen Schmetterlingsgarten, wo unter anderem der majestätische Blaue Morpheus zu bestaunen ist. Auf Spaziergängen rund um die Lodge erfahren wir von unserem Guide alles über den Regenwald und seine Geheimnisse. Mein persönliches Highlight ist die 275 m lange Hängebrücke in über 30 m inmitten der Baumkronen. Die Aussicht ist einfach atemberaubend, aber nur für Schwindelfreie!
Ein Paradies für Wanderer und Taucher
Ecuador ist wie gemacht für Deinen Aktivurlaub: Wandere entlang spektakulärer Routen wie dem Quilotoa Loop, dem Rucu Pichincha oder dem Cotopaxi – einem der höchsten aktiven Vulkane der Welt.
Galapagosinseln und Amazonas entdecken
Erlebe die faszinierende Welt der Galapagosinseln an Bord einer von fast 100 Yachten – von gemütlich bis luxuriös.
Kleines Land, große Vielfalt – entdecke Ecuador!
In nur zwei bis vier Wochen kannst Du Vulkane, Regenwald, koloniale Städte und die Galapagosinseln erleben.
Ecuador ist ein Reiseziel für das ganze Jahr. Durch die Lage am Äquator gibt es keine klassischen Jahreszeiten – stattdessen prägen regionale Unterschiede das Klima. Während es in den Anden zwischen Juni und September trockener ist, zeigt sich die Küste von Dezember bis Mai sonnig und warm. Der Amazonas bleibt ganzjährig feucht, und die Galápagos-Inseln bieten je nach Saison unterschiedliche Naturerlebnisse.
Die ideale Reisedauer für Ecuador hängt von den persönlichen Interessen ab. Wer nur wenig Zeit hat, kann in einer Woche Highlights wie Quito und die Andenregion erleben. Zwei Wochen ermöglichen eine abwechslungsreiche Route mit Hochland, Regenwald oder Küste. Wer drei Wochen oder mehr einplant, kann das Land in seiner ganzen Vielfalt entdecken – inklusive Galápagos-Inseln, Amazonas und kolonialer Städte. Ecuador belohnt jede Reisedauer mit intensiven Eindrücken und spannenden Kontrasten.
Ecuador bietet eine beeindruckende Vielfalt auf kleinem Raum – perfekt für eine Rundreise. Ein guter Startpunkt ist die Hauptstadt Quito mit ihrer kolonialen Altstadt und dem Äquator-Denkmal. Von dort geht es weiter in die Andenregion, etwa nach Otavalo oder ins Hochland von Cotopaxi, ideal für Natur und Kultur. Anschließend lohnt sich ein Abstecher in den Amazonas, z. B. nach Tena oder ins Cuyabeno-Reservat, wo sich die Artenvielfalt hautnah erleben lässt. Danach bietet sich die Küstenregion um Puerto López für Entspannung und Walbeobachtung an. Den krönenden Abschluss bildet ein Besuch der Galápagos-Inseln – ein einzigartiges Naturparadies mit faszinierender Tierwelt.
Circa 13 Stunden ab Europa, beispielsweise mit Iberia über Madrid nach Guayaquil oder Quito.
Europäische Sommerzeit: MESZ -7 (Galapagos Inseln -8); Europäische Winterzeit: MEZ -6 (Galapagos -7).
Ecuador begeistert mit einer außergewöhnlichen Artenvielfalt. Im Amazonas begegnet man Affen, Papageien und Flussdelfinen, während in den Anden Kondore und Lamas leben. An der Küste lassen sich Meeresschildkröten und Buckelwale beobachten. Ein besonderes Highlight sind die Galápagos-Inseln mit Riesenschildkröten, Meerechsen und Blaufußtölpeln – oft aus nächster Nähe.
Obwohl Ecuador nicht zu den klassischen Weinländern zählt, entwickelt sich der Weinbau hier zunehmend zu einem Geheimtipp. In verschiedenen Höhenlagen, vor allem in den Anden und an der Küste, entstehen kleine, innovative Weinanbaugebiete. Die Kombination aus vulkanischen Böden, Höhenlage und tropischem Klima schafft besondere Bedingungen, die charaktervolle Weine hervorbringen. Besucher können auf ausgewählten Weingütern mehr über den Anbau erfahren, lokale Sorten verkosten und die landschaftliche Vielfalt genießen.
Die ecuadorianische Küche ist so vielfältig wie das Land selbst – geprägt von Anden, Küste, Regenwald und Galápagos. An der Küste dominieren frische Meeresfrüchte, etwa in der beliebten Ceviche mit Limettensaft und Koriander. In den Anden sind deftige Gerichte wie „Hornado“ (gebratenes Schwein) oder „Llapingachos“ (gefüllte Kartoffelplätzchen) typisch. Im Amazonasgebiet kommen exotische Zutaten wie Yuca, Fisch und Kochbananen auf den Teller. Auch Suppen spielen eine große Rolle – etwa die cremige „Locro de Papa“ mit Käse und Avocado.
Automobilclubs
Zum Beispiel: Hertz. In Quito sind fast alle großen Mietwagenunternehmen sowie einige lokale Agenturen vorhanden.
Hinweis: Du benötigst eine internationale Kreditkarte, das Mindestalter für die Anmietung eines Wagens liegt zwischen 21 und 25 Jahren. Du musst 2 Jahre im Besitz des Führerscheins sein.
Alkohol
Biersorten in Ecuador sind Pilsener und Club, und lokale Craft Biere sind sehr in der Mode.
Amtssprachen
Spanisch, Kichwa, Shuar
Apotheken
Fybeca, SanaSana
Banken
Banco Pichincha, Produbanco, Banco del Pacífico, Citibank Ecuador
Einwohnerzahlen
ca. 18,3 Millionen (Stand 07/2025)
Elektrizität
Elektrogeräte mit Etikett „INPUT: 100-240V, 50/60 Hz“
Feiertage
• Februar: Karneval
• April: Karfreitag
• 01.05.: Tag der Arbeit
• 24.05.: Schlacht am Pichincha
• 10.08.: Unabhängigkeitstag
• 09.10.: Unabhängigkeit von Guayaquil
• 03.11.: Unabhängigkeit von Cuenca
• 06.12.: Gründung Quitos
• 25.12.: Weihnachten
• 31.12.: Silvester
Grenzübergänge
Panamerican Highway (kolumbianische Grenze: Tulcán – Ipiales) bzw. peruanische Grenze (Huaquillas – Tumbes).
Hauptstadt
Die Hauptstadt von Ecuador ist Quito.
Haustiere
Bestimmte Einreisebedingungen müssen erfüllt sein: Kontaktiere hierzu die Botschaft oder das Konsulat der Republik Ecuador.
Das Tier muss bei der Einreise gechipt sein und über einen Heimtierausweis verfügen, nähere Informationen dazu erhältst Du bei Deinem Tierarzt. Bei Einreise benötigst Du ein certificado zoosanitario beziehungsweise ein certificado de salud.
Kleidung
Für Deine Reise nach Ecuador empfehlen wir den Zwiebellook! Nimm auf jeden Fall Regenkleidung, lange Hosen, Thermowäsche (bei einem Aufenthalt in Regionen über 4.000 m), Shorts, Anorak, Fleece, bequemes, festes Schuhwerk (Trekkingschuhe), Badesachen, Insektenschutz & Sonnenmilch mit.
Kreditkarten
Die Geldabhebung mit Kredit- oder EC-Maestro-Karte ist an ATMs möglich.
Mehrwertsteuer (Value Added Tax, VAT)
Die Mehrwertsteuer beträgt 12 % und ist in Restaurants und Hotels auf der Rechnung bereits enthalten. Zum Teil gibt es einen 10 % Aufschlag für die Bedienung bzw. den Service.
Religionen
95 % der Ecuadorianer sind Christen, den Rest bilden überwiegend Anhänger von Naturreligionen.
Post
Die Kosten für eine Postkarte von Ecuador nach Deutschland betragen ca. USD 3.
Sicherheit
Die Kriminalität und die Gewaltbereitschaft sind in Ecuador höher als in Deutschland. Bei einem nächtlichen Ausgang raten wir Dir, immer ein Taxi von und zum Hotel zu nehmen, vermeide es zudem, Schmuck und sonstige Wertsachen (Kamera, Laptop etc.) zur Schau zu stellen.
Vier wichtige Telefonnummern sollten sich Ecuador-Reisende merken:
• Notruf: 911
• Polizei: 101
• Unfallrettung: 131
• Feuerwehr: 102
Sonnenschutz
Je nach Hauttyp empfehlen wir Dir, eine entsprechende Sonnencreme mitzunehmen sowie gegebenenfalls einen Sonnenhut.
Staatsform
Republik
Strom
110 Volt, Steckdosenadapter erforderlich
Verkehrsregeln
In Ecuador gilt Rechtsverkehr. Die Hauptstraßen sind in einem guten Zustand und gut ausgeschildert, Nebenstraßen können in einem schlechten Zustand sein. Ein internationaler Führerschein wird empfohlen.
Währung
1 USD = 0,91 EUR (Stand 07/2025)
Wasser
Das Leitungswasser in Ecuador sollte nicht getrunken werden. Wir raten Dir, nur Mineralwasser aus geschlossenen Flaschen mit unangebrochener Originalverpackung zu konsumieren. Alternativ: alle Hotels bieten Wasserspender an, an denen Du Deine Trinkflasche wieder auffüllen kannst.
Warmes, tropisches bzw. subtropisches Klima mit großen Unterschieden zwischen der Andenregion und der Küste.
In den Gebirgstälern des Hochlandes kommt es zu starken Temperaturschwankungen während des Tagesverlaufes. An der Küste nehmen die Regenmengen von Norden nach Süden ab, von Juni bis November ist die trockenste Zeit, das beste Badewetter gibt es von Dezember bis Mai. Im Amazonasbecken und im nördlichen Küstentiefland ist es feuchtheiß. Meeresströmungen sind verantwortlich für die zwei Jahreszeiten auf den Galápagos-Inseln; in der ersten Jahreshälfte ist es meist sonnig, die Wassertemperatur beträgt ca. 23 Grad, doch gelegentlich gehen schwere tropische Regenschauer nieder. Diesig ist es während der Trockenzeit in der zweiten Jahreshälfte, die Wassertemperatur ist bedingt durch den Humboldtstrom kälter.
Ein Reisepass ist allgemein erforderlich, er muss bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig und darf nicht beschädigt sein. Diese Bestimmung gilt sowohl für visumfreie als auch für visumpflichtige Aufenthalte.
Reisepässe (bzw. beglaubigte Fotokopien) müssen in Ecuador stets mitgeführt werden.
Reisende fast aller Länder sind vom Visumzwang befreit und können sich bis zu 90 Tage innerhalb von einem Zeitraum von einem Jahr im Land aufhalten (Einreisestempel zählt).
Ausnahmen: Ein Visum benötigen u.a. Staatsangehörige von Äthiopien, Afghanistan, Bangladesch, Cuba, Eritrea, Haiti, Kenia, Nepal, Nigeria, Nord-Korea, Pakistan, Senegal und Somalia.
Eine Verlängerung des visumfreien Aufenthalts ist vor Ort beim Außenministerium möglich.
Je nach Nationalität unterschiedlich.
U.a. Touristen-, Arbeits- und Studentenvisum.
Je nach Aufenthaltszweck unterschiedlich.
Transitvisa werden nicht ausgestellt.
Postalisch (nur in Berlin möglich) oder persönlich beim Konsulat bzw. Konsularabteilung der Botschaft.
Einreisevisum (Aufenthalt bis zu 180 Tage):
(a) 1 Antragsformular (online oder bei den diplomatischen Vertretungen erhältlich),
(b) 1 Passbild mit weißem Hintergrund,
(c) Reisepass (bei Einreise mindestens noch 6 Monate gültig) und eine Kopie des Reisepasses,
(d) Kopie des Hin- und Rückflugtickets oder der elektronischen Ticketreservierung,
(e) polizeiliches Führungszeugnis (Minderjährige: Bescheinigung einer Bildungseinrichtung über gutes Betragen),
(f) Auslandsreisekrankenversicherung, die für Ecuador und während des gesamten Aufenthalts gültig ist.
(h) (evtl. eine Masern-Impfung),
(i) Nachweis ausreichender Geldmittel (z.B. Bankbestätigung oder Einkommensbestätigung des Arbeitgebers),
(j) Briefmarken für die Rücksendung des visierten Reisepasses innerhalb Deutschlands.
Auskünfte von der zuständigen konsularischen Vertretung.
3-4 Wochen. Spätestens 1 Monat vor der geplanten Reise sollte mit der zuständigen diplomatischen Vertretung Kontakt aufgenommen werden.
Ausländer müssen über ausreichende Geldmittel verfügen.
Jeder ausländische Bürger, der ein Visum für einen Aufenthalt über 90 Tage erhalten hat, muss dieses innerhalb von 30 Tagen ab seiner Einreise in Ecuador bei der Generaldirektion für Ausländerwesen des Innenministeriums registrieren lassen (Dirección de Extranjería, Ministerio de Relaciones Exteriores, Comercio y Integración, Carrión E1-76 y Avenida 10 de Agosto, Quito. Tel: (02) 299 32 00).
(a) Rück- bzw. Weiterreisetickets.
(b) Bei der Einreise erhält jeder Besucher einen Einreisestempel.
(c) Ausreichende Geldmittel.
(d) Bei Ankunft noch mindestens 6 Monate gültiger Reisepass.
(e) Auslandsreisekrankenversicherung, die für Ecuador und während des gesamten Aufenthalts gültig ist.
Bei Verstoß gegen ecuadorianisches Aufenthaltsrecht drohen Geldstrafen sowie Zurück- und Ausweisungen. Auskünfte über die Visumbestimmungen für längerfristige Aufenthalte erteilen die zuständigen konsularischen Vertretungen.
Galapagos-Inseln:
Touristen benötigen ein Einreise-Formular (Transit Control Card oder Tarjeta de control de tránsito, TCT), auf dem u.a. Name und Passnummer angegeben werden müssen. Es muss vor der Einreise auf die Galapagos-Inseln schon am Flughafen Quito ausgefüllt werden. Die Gebühr beträgt 10 US$. In jedem Fall muss eine in Ecuador gültige Krankenversicherung, ein gültiges Hin- und Rückreiseticket sowie alle Hotelreservierungen für die gesamte Aufenthaltsdauer vorgewiesen werden. Weitere Infos unter www.ecuadorline.de.
Das Touristenvisum kann einmalig verlängert werden. Das verlängerte Visum hat eine Gültigkeit von einem Jahr.
Deutsche: Elektronischer Reisepass für Personen unter 24 Jahren.
Österreicher: Eigener Reisepass.
Schweizer: Eigener Reisepass.
Türken: Eigener Reisepass.
Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern.
Achtung: Minderjährige, die ohne einen Elternteil/Sorgeberechtigten nach Ecuador reisen, benötigen eine schriftliche, beglaubigte Reiseerlaubnis, die ins Englische oder Spanische übersetzt ist. Minderjährige, die aus Ecuador ausreisen und einen ständigen Wohnsitz (ab 6 Monaten) in Ecuador haben, benötigen unabhängig von ihrer Staatszugehörigkeit eine ecuadorisch gerichtliche, notariell oder konsularisch (ecuadorianisches Konsulat im Ausland) beglaubigte Einverständniserklärung des nichtmitreisenden Sorgeberechtigten/Elternteils.
Ein Reisepass ist allgemein erforderlich, er muss bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig und darf nicht beschädigt sein. Diese Bestimmung gilt sowohl für visumfreie als auch für visumpflichtige Aufenthalte.
Reisende fast aller Länder sind vom Visumzwang befreit und können sich bis zu 90 Tage innerhalb von einem Zeitraum von einem Jahr im Land aufhalten (Einreisestempel zählt).
Ausnahmen: Ein Visum benötigen u.a. Staatsangehörige von Äthiopien, Afghanistan, Bangladesch, Cuba, Eritrea, Haiti, Kenia, Nepal, Nigeria, Nord-Korea, Pakistan, Senegal und Somalia.
Eine Verlängerung des visumfreien Aufenthalts ist vor Ort beim Außenministerium möglich.
Stand - Mon, 06 Oct 2025 19:00:00 +0200
(Unverändert gültig seit: Tue, 07 Oct 2025 09:49:21 +0200)
Letzte Änderungen:
Aktuelles - Ausnahmezustand
Redaktionelle Änderungen
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- Achten Sie auf einen ausreichenden Reisekrankenversicherungsschutz.
- Erkundigen Sie sich vorab bei den Behörden/Botschaften Ihres Reiselandes zu den aktuell geltenden, verbindlichen Einreisebestimmungen sowie bei Ihrem Reiseveranstalter/Ihrer Flug-/Schifffahrts-/Eisenbahngesellschaft nach den geltenden Beförderungsbestimmungen.
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Am 4. Oktober 2025 wurde der Ausnahmezustand in den Provinzen Bolívar, Cotopaxi, Tungurahua, Chimborazo, Quito/Pichincha, Cuenca/Azuay, Cañar, Orellana, Sucumbios und Pastaza ausgerufen. Dieser gilt für eine Dauer von 60 Tagen.
Der Ausnahmezustand gilt weiterhin fort in den Provinzen Carchi und Imbabura mit einer allgemeinen Ausgangssperre von 22 bis 5 Uhr.
Ebenfalls wurde der Ausnahmezustand in den Provinzen Guayas, El Oro, Los Rios, Mañabi und im Kanton Echeandía um weitere 30 Tage ab dem 6. Oktober 2025 verlängert.
Am 18. September 2025 um 22 Uhr wurde zudem ein landesweiter Generalstreik (PARO) durch die Indigenenbewegung Connaie ausgerufen.
Somit kann es im ganzen Land durch Straßensperren, Polizei- und Militärkontrollen zu erheblichen Einschränkungen - insbesondere bei Überlandfahrten - kommen. Flughafenzufahrten, Buslinien zwischen (und in) Städten, Mietwagenfahrten und Transfers zu touristischen Zielen können kurzfristig blockiert oder umgeleitet werden. Demonstrationen und Auseinandersetzungen zwischen Sicherheitskräften und Demonstrierenden können nicht ausgeschlossen werden.
Seit dem 29. Juli 2025 ist für die Ein- und Ausfuhr von Bargeld, Wertpapieren, Edelsteinen und Edelmetallen ab einem Wert von 10.000 USD eine elektronische Zollanmeldung erforderlich.
Von nicht notwendigen Reisen in das unmittelbare Grenzgebiet zu Kolumbien wird, mit Ausnahme des Grenzübergangs Tulcán, abgeraten.
Von nicht notwendigen Reisen nach Esmeraldas (Stadt), Guayaquil südlich der Avenida Portete de Tarquí sowie Durán wird weiterhin abgeraten.
Im ganzen Land kann es immer wieder zu Demonstrationen - meist aus politischen und/oder wirtschaftlichen Gründen - kommen.
Die Kriminalitätsrate und Gewaltbereitschaft sind hoch. Gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen kriminellen Banden sowie Schießereien zwischen Sicherheitskräften und Bandenmitgliedern haben im ganzen Land stark zugenommen. Gelegentlich werden auch Anschläge durch Drogenbanden und kriminelle Gruppierungen verübt. Bei solchen Ereignissen können auch unbeteiligte Personen in Mitleidenschaft gezogen werden.
Besondere Vorsicht ist in folgenden Gebieten geboten:
(Bei der Beschreibung von Gefahrenzonen handelt es sich um ungefähre Angaben; Risiken lassen sich nicht auf exakt umrissene Gebiete einschränken.)
Des Weiteren kommt Kleinkriminalität (Taschendiebstähle) insbesondere in den Großstädten an von Touristen stark frequentierten Orten sowie in Überlandbussen vor. Ein deutlicher Anstieg teils gewalttätiger Kleinkriminalität ist im ganzen Land zu beobachten, insbesondere in Esmeraldas, Santo Domingo, Quevedo sowie Guayaquíl und Umgebung. Vor allem in der Stadt Esmeraldas ist ab dem frühen Nachmittag besondere Vorsicht in der Öffentlichkeit geboten. In den Metropolen Guayaquíl und Quito sowie an der Küste ist das Überfallrisiko erhöht; in der Provinz Esmeraldas, der Küstengegend in und um die Stadt Esmeraldas sowie bei Besuchen der Stadt Santo Domingo ist das Risiko besonders hoch.
Im Norden der Provinz Esmeraldas kommt es immer wieder zu gewaltsamen Zwischenfällen, die der organisierten Kriminalität zugerechnet werden und bei denen mehrere Todesopfer und zahlreiche Verletzte, auch unter Zivilisten, zu beklagen waren. Auch in den Provinzen Guayas und Santo Domingo de los Tsáchilas kommt es punktuell immer wieder zu gewaltsamen Zwischenfällen. Die Gewaltkriminalität steigt im Zusammenhang mit Bandenkämpfen und Attentaten auf Polizei und Justiz. Auch die Rauschgiftkriminalität hat stark zugenommen. Es kommt aktuell vermehrt zu Fahrzeug- und Personenkontrollen durch Polizei und Militär.
In der gesamten Grenzregion zu Kolumbien besteht ein erhöhtes Risiko, Opfer von Entführungen und von Aktivitäten bewaffneter, mit dem Drogenhandel in Verbindung stehender Gruppen zu werden.
In größeren Städten, an touristischen Schwerpunkten (z.B. Ausgehviertel Mariscal Sucre in Quito) und insbesondere in Bussen und Busstationen kommt es in erheblichem und weiter steigendem Umfang zu Diebstählen, Raubüberfällen und Sexualdelikten. Die Täter wenden dabei verschiedenste Tricks an wie z.B. Ablenkungsmanöver, „Bußgeld"-Erpressung unter Verwendung falscher Uniformen, Raub oder Vergewaltigung nach Verabreichung bewusstseinsmindernder Drogen (auch in Form von Pulver in Speisen, Getränken oder auf Prospekten), Überfälle durch Taxifahrer in nicht registrierten Taxis, die aktiv potentielle Kundschaft ansprechen.
Die Polizei ist in Notfällen auf Spanisch rund um die Uhr unter der Telefonnummer 911 zu erreichen, Hinweise zur Erstattung von Anzeige bei Straftaten bietet die deutsche Botschaft in Quito.
Ecuador liegt in einer seismisch sehr aktiven Zone, weshalb es häufiger zu schwereren Erdbeben und vulkanischen Aktivitäten kommt.
Insbesondere die Vulkane Sangay (im Park Sangay) und Reventador (etwa 90 km östlich von Quito) sind derzeit aktiv. Die Vulkane Cotopaxi und Tungurahua (im Touristengebiet Baños) stehen unter intensiver Beobachtung. Auf mögliche Evakuierungen und Behinderungen des Reiseverkehrs, ggf. auch durch kurzfristige Sperrungen der Flughäfen Guayaquil und Quito, wird hingewiesen.
Nach Erdbeben entlang der pazifischen Küsten besteht insbesondere in Esmeraldas und Manabí auch die Gefahr von Tsunamis.
Es herrscht feuchtheißes Tropenklima im Küstengebiet und östlichen Tiefland, im Andenhochland gemäßigtes Klima mit starken Temperaturschwankungen.
In den Wintermonaten, insbesondere von Januar bis April, kommt es aufgrund von Regenfällen häufig zu Überschwemmungen und Erdrutschen in der Küstenregion und im Hochgebirge. In der Folge kann es zu starken Beschädigungen der Verkehrswege kommen, die die Reisesicherheit beeinträchtigen.
Vor allem in den Sommermonaten kommt es aufgrund der herrschenden klimatischen Bedingungen und insbesondere in Pichincha immer wieder zu Busch- und Waldbränden. Mit einer Beeinträchtigung der Infrastruktur muss in diesen Fällen gerechnet werden.
Seit 2024 ist für die Einreise nach Ecuador auf dem Landweg von Peru oder Kolumbien die Vorlage eines polizeilichen Führungszeugnisses mit Apostille und Übersetzung aus dem Wohnsitzstaat erforderlich. Ohne das korrekte Führungszeugnis kann die Einreise verweigert werden. Von der Vorlage befreit sind Minderjährige in Begleitung von Familienangehörigen bis zum vierten Verwandtschaftsgrad bzw. Touristen auf der Durchreise (Aufenthaltsdauer max. zehn Tage, Nachweise darüber sind erforderlich). Das Erfordernis gilt nicht für Einreisen auf dem Luftweg.
Es gibt ein Inlandsflugnetz und zahlreiche Busverbindungen, von denen teurere Unternehmen zuverlässiger sind und höhere Sicherheitsstandards bieten. Busse sind sehr häufig in schwere Unfälle verwickelt.
Bei Flugreisen nach Galapagos kann der niedrigste Tarif ausschließlich für in Ecuador ansässige Personen gebucht werden. Ein entsprechender Hinweis ist in der Regel auf der Webseite der jeweiligen Fluggesellschaft vorhanden. Bei Nichteinhaltung fällt eine Zusatzgebühr an, die am Flughafen zu entrichten ist.
Ecuador weist eine sehr hohe Unfallrate auf. Grundlegende Sicherheitsvorkehrungen werden häufig nicht eingehalten. Der Fahrstil entspricht nicht den in Mitteleuropa üblichen Standards. Besonders Fahrten in der Nacht sind mit einem erhöhten Risiko verbunden.
Bei sportlichen Aktivitäten (Canopy, Bergsteigen, Rafting) entsprechen die Sicherheitshinweise und -vorkehrungen häufig nicht deutschen Standards. Bei der Auswahl von örtlichen Reiseunternehmen sollten Sicherheitsmaßnahmen vorher abgefragt werden. Insbesondere Bergtouren (auch von erfahrenen Bergsteigern) sollten nur mit ortskundigen Führern durchgeführt werden.
Zu bestimmten Jahreszeiten ist an der Küste mit teilweise hohem Wellengang zu rechnen, sodass normalerweise übliche touristische Aktivitäten, beispielsweise die Walbeobachtung auf Touristenbooten im Pazifik, untersagt werden können.
Es ist bei Aufenthalten bis zu 90 Tagen der nationale deutsche Führerschein mit einer Übersetzung in die spanische Sprache oder – für Aufenthalte bis zu 180 Tagen - der internationale Führerschein erforderlich, der nur in Verbindung mit dem nationalen deutschen Führerschein gültig ist.
Gleichgeschlechtliche Ehen sind rechtlich möglich. Im ecuadorianischen Arbeitsrecht gilt ein Diskriminierungsverbot.
Drogenkonsum und -handel werden selbst bei kleinsten Mengen mit hohen Haftstrafen (ca. 8-16 Jahre) geahndet. Auch die Mitnahme bzw. der Transport von Gegenständen für Dritte ohne Kenntnis des Inhalts kann daher verhängnisvolle Folgen haben.
Gesetzliche Zahlungsmittel in Ecuador sind der USD, US-Cent-Münzen und nationale Centavo-Münzen. Da vermehrt gefälschte Geldscheine im Umlauf sind, nehmen Geschäfte und Banken in der Regel keine 50- und 100-USD-Noten an. Reisende sollten dies bei der Mitnahme von USD in bar berücksichtigen.
Debit- (Girocard) und Kreditkarten können zwar grundsätzlich verwendet werden; das Abheben von Geld mittels deutscher Debitkarten in Ecuador ist derzeit aber nicht immer möglich. Es gibt Probleme mit der Freischaltung der Bankautomaten. Auch funktionieren deutsche Kreditkarten als Bezahlung in Geschäften, Hotels derzeit nicht regelmäßig. Einschränkungen ergeben sich auch in kleineren Orten.
Einreise- und Zollbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Bitte erkundigen Sie sich daher vorab zusätzlich bei den Vertretungen Ihres Ziellandes. Nur dort erhalten Sie rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen Ihres Reiselandes. Der deutsche Zoll informiert über die aktuell geltenden Zollbestimmungen bei Einreise nach Deutschland.
Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:
Anmerkungen:
Reisedokumente müssen im Zeitpunkt der Einreise noch mindestens sechs Monate gültig sein.
Bei Nichterfüllung dieses Kriteriums erfolgt eine Einreiseverweigerung mit anschließender Rückführung an den Herkunftsflughafen.
Die Einreise mit beschädigten Reisepässen kann zur Zurückweisung durch die Grenzpolizei führen.
Seit 2024 ist für die Einreise nach Ecuador auf dem Landweg von Peru oder Kolumbien die Vorlage eines polizeilichen Führungszeugnisses mit Apostille und Übersetzung aus dem Wohnsitzstaat erforderlich, siehe Reiseinfos sowie Gesundheit - Impfschutz.
Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise und einen Aufenthalt bis zu 90 Tagen (pro Jahr) kein Visum.
Vom ersten Tag der ersten Einreise an wird das Jahr für den Aufenthaltszeitraum von 90 Tagen gerechnet. Es gilt also nicht das Kalenderjahr. Dieses Visum ist einmalig um weitere 90 Tage verlängerbar. Dazu muss das ecuadorianische Außenministerium vor Ablauf des Visums kontaktiert werden. Die Formulare und Bedingungen zur Beantragung (Kosten) können der Internetseite des ecuadorianischen Außenministeriums entnommen werden.
Anschließend kann ein spezielles Touristen-Visum mit einer Gültigkeit von bis zu einem Jahr beantragt werden (Art. 56 Ley de Movilidad Humana, keine Arbeitsaufnahme). Ein derartiges Visum kann nur alle fünf Jahre beantragt werden.
Für die Erteilung eines längerfristigen Visums ist die Vorlage einer Reisekrankenversicherung mit Gültigkeit für Ecuador für die gesamte Verweildauer per Gesetz vorgeschrieben. Das Gleiche gilt für bereits ansässige Ausländer (also auch dort wohnhafte Deutsche) bei Verlängerung von Visa und/oder Aufenthaltskarte, in diesem Fall ist ein Nachweis über gesetzliche oder private Krankenversicherung vorzulegen.
Informationen zu Visabestimmungen für längerfristige Aufenthalte in Ecuador sollten rechtzeitig vor Reisebeginn bei der zuständigen ecuadorianischen Auslandsvertretung in Deutschland eingeholt werden.
Die Ein- und Ausreise ist für Touristen auf dem Luftweg über die Flughäfen Quito und Guayaquil sowie auf dem Landweg über die Grenzen zwischen Peru und Ecuador (Huaquillas (Provinz El Oro) und Macará (Provinz Loja)) bzw. Kolumbien und Ecuador (Rumichaca bei Tulcan) möglich. Der Grenzübergang La Balsa, Grenze zwischen San Ignacio und Zumba ist ebenfalls geöffnet, aber auf ecuadorianischer Seite nicht durchgehend besetzt. Die Einreise über diesen Grenzübergang wird nicht empfohlen.
Der Einreisestempel ist obligatorisch, auch bei Einreise über die Landgrenze von Peru oder Kolumbien. Bei Verstoß gegen ecuadorianisches Aufenthaltsrecht muss mit empfindlichen Strafen gerechnet werden, bei fortgesetztem illegalem Aufenthalt auch mit Abschiebehaft.
Der Pass oder eine Passkopie muss stets mitgeführt werden. Außerdem wird empfohlen, auch eine Kopie des Einreisestempels und der o.g. Versicherung mit sich zu führen.
Weitere Informationen in spanischer Sprache sind bei der zuständigen Einwanderungsbehörde "Migración" erhältlich.
Siehe auch Reiseinfos – Infrastruktur/Verkehr
Für den Besuch der Galapagos-Inseln wird zusätzlich die Vorlage eines Hin- und Rückflugtickets und der Hotelreservierung für die geplante Aufenthaltsdauer verlangt. Nähere Informationen sind in spanischer Sprache beim ecuadorianischen Außenministerium zu finden.
Die sogenannte Tarjeta de Control de Tránsito/Transit Control Card, ausgestellt von der Lokalverwaltung der Galapagosinseln (Consejo de Gobierno de Régimen Especial de Galápagos), muss vor Abflug am Flughafen Quito erworben und bei Einreise vorgelegt werden.
Seit März 2025 müssen Minderjährige, die nicht in Begleitung der Sorgeberechtigten reisen, zur Einreise eine schriftliche Erlaubnis der Eltern/Sorgeberechtigten mit beglaubigter Unterschrift vorlegen. Diese sollte eine spanische/englische Übersetzung enthalten.
Zur Ausreise aus Ecuador ist für Minderjährige mit Wohnsitz/gewöhnlichem Aufenthalt in Ecuador (ab 6 Monaten) unabhängig von der Staatsangehörigkeit, die nicht von den Sorgeberechtigten begleitet werden, zwingend die Vorlage einer entweder ecuadorianischen gerichtlichen, notariellen oder von einem ecuadorianischen Konsulat/Honorarkonsul beglaubigten Einverständniserklärung des nicht mitreisenden Elternteils erforderlich. Nähere Informationen bietet das ecuadorianische Ministerio del Interior.
Siehe Aktuelles
Die Ein- und Ausfuhr von Bargeld, Wertpapieren, Edelsteinen und Edelmetallen ist unbegrenzt möglich, ab einem Wert von 10.000 USD aber deklarationspflichtig. Ab dem 29. Juli 2025 muss eine elektronische Zollanmeldung gemacht werden.
Für die Einfuhr von Haustieren sind mindestens eine gültige Tollwutimpfung und Titerbestimmung erforderlich. Da sich Vorschriften hierzu mehrfach geändert haben, sollten Sie mit der örtlich zuständigen ecuadorianischen Auslandsvertretung in Deutschland Kontakt aufnehmen.
Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben.
Allen Reisenden ab dem vollendeten neunten Lebensmonat wird eine Impfung dringend für Reisen in die Provinzen östlich der Anden unter 2.300 m (Morona-Santiago, Napo, Orellana, Pastaza, Sucumbios und Zamora-Chinchipe, Esmeraldas) empfohlen.
Nicht generell empfohlen wird die Gelbfieberimpfung für Reisen in Provinzen westlich der Anden unter 2.300 m: Guayas, Los Rios, Santa Helea und Santo Domingo de los Tsachilas sowie in bestimmte Gebiete von Azuay, Bolivar, Canar, Carchi, Chimborazo, Cotopaxi, El Oro, Imbabura, Loja, Pichincha und Tungurahua.
Für Gebiete oberhalb von 2.300 m sowie für Quito, Guayaquil und die Galapagos Inseln liegt keine Empfehlung für eine Gelbfieberimpfung vor..
Aus Ecuador kommend kann die Impfung bei Weiterreise in ein Drittland verlangt werden (z.B. bei Weiterreise nach Costa Rica).
Malaria ist eine schwerwiegende Erkrankung, die durch Mücken übertragen wird. Der Anteil der überwiegend vorkommenden Malaria tertiana, verursacht durch Plasmodium vivax, beträgt 85%. 15% entfallen auf die Malaria tropica, verursacht durch Plasmodium falciparum, und Mischinfektionen. Eine Karte der Malaria-Risikogebiete stellt die DTG zur Verfügung. Das Malariarisiko ist regional unterschiedlich:
- Zur Verhinderung einer Malaria ist in Gebieten mit hohem Malariarisiko zusätzlich zum Mückenschutz eine Tabletteneinnahme (Chemoprophylaxe) sinnvoll. Lassen Sie sich bzgl. der Auswahl entsprechender Medikamente ärztlich beraten.
Dengue-Viren werden in weiten Teilen des Landes durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern schwerwiegende Komplikationen inkl. möglicher Todesfolge auf. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Eine Chemoprophylaxe und eine spezifische Therapie existieren nicht. Eine Impfung ist verfügbar, siehe Dengue-Fieber.
Chikungunya-Viren werden von tagaktiven Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung ist gekennzeichnet durch hohes Fieber und unter Umständen länger anhaltenden Gelenk- und Muskelschmerzen. Die Beschwerden können oft nicht eindeutig von anderen durch Mücken übertragenen Erkrankungen unterschieden werden. Chikungunya-Fieber heilt nicht immer folgenlos aus, selten kommt es zu lang anhaltenden rheuma-ähnlichen Beschwerden. Weitere Informationen siehe Chikungunya-Fieber.
Die vorrangig durch tagaktive Aedes-Mücken übertragene Infektion mit Zika-Viren kann in der Schwangerschaft zu Fehlbildungen beim Kind führen sowie neurologische Komplikationen beim Erwachsenen hervorrufen.
Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes HIV-Übertragungsrisiko.
Bei Durchfallerkrankungen handelt es sich um häufige Reiseerkrankungen, siehe Durchfallerkrankungen. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen jedoch vermeiden. Zum Schutz Ihrer Gesundheit beachten Sie daher folgende grundlegende Hinweise:
Die Übertragung erfolgt normalerweise durch Raubwanzen, deren infizierter Kot in die Bisswunde gelangt. In den ländlichen Regionen kann es in sehr einfachen Unterkünften bei fehlenden Schutzmaßnahmen zu Infektionen mit der Chagas-Krankheit kommen.
Eine Übertragung kann ebenfalls durch die orale Aufnahme der Parasiten über verunreinigten Frucht- bzw. Zuckerrohrsäften („garapa") erfolgen. Dieser Übertragungsweg scheint sich zu häufen und soll inzwischen für die meisten Fälle in den Endemiegebieten Südamerikas verantwortlich sein.
In der akuten Erkrankungsphase treten grippeähnliche Symptome und bei Übertragung durch den infizierten Kot in bis zu 50% eine Schwellung des Augenlides auf. Jahre nach der Infektion kann es zu gravierende Organveränderungen mit Todesfällen kommen.
Landesweit kommt hauptsächlich die Haut-/Schleimhaut-Leishmaniose vor, sehr selten auch die Organ-Leishmaniose. Überträger der Parasiten sind dämmerungs- und nachtaktive kleine Sandmücken, die sich bevorzugt in feuchten und schattigen Habitaten aufhalten. Bei schlecht-heilenden Insektenstichen oder z.B. anhaltendem unklaren Fieber sollten beide Erkrankungen ausgeschlossen werden.
Ganzjährig kann die Leptospirose vereinzelt über Hautverletzungen durch mit Nagetierausscheidungen kontaminiertes Wasser übertragen werden.
Diese bakterielle Infektion verläuft meist wie ein milder grippaler Infekt, kann in seltenen Fällen jedoch auch zu schwerwiegender Beteiligung der Leber und Nieren führen.
Bei zu erwartender Exposition kann im Einzelfall nach sorgsamer Risikoabwägung durch einen Reise- bzw. Tropenmediziner eine medikamentöse Prophylaxe mit Doxycyclin erwogen werden, siehe auch Leptospirose.
Das medizinische Versorgungsangebot ist in den größeren Städten im privaten Sektor in der Regel mit dem in Europa zu vergleichen. Der öffentliche Sektor ist jedoch hinsichtlich personeller, apparativer, logistischer und z. T. hygienischer Ressourcen insbesondere auch in ländlichen Regionen überwiegend defizitär strukturiert. Die medizinische Versorgung auf den Galapagos-Inseln ist sehr einfach und eine Evakuierung auf das Festland nicht immer zeitnah möglich.
Die Kosten für eine medizinische Behandlung (prinzipiell auch bei Notfällen) sowie für Medikamente müssen in der Regel vor Ort sofort in bar oder per Kreditkartenzahlung beglichen werden. Im Fall akut lebensbedrohlicher Krankheitsbilder oder Unfallverletzungen sind auch Privatkliniken zur Behandlung verpflichtet, verlangen aber die vollständige Begleichung der Rechnung vor der Entlassung.
Bitte beachten Sie neben dem generellen auch den medizinischen Haftungsausschluss
Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland.
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Weitere wichtige Hinweise für Ihre Reise
Republik Ecuador.
Quito.
Ecuador, der kleinste der Andenstaaten, liegt am Pazifik und grenzt im Norden an Kolumbien und im Osten und Süden an Peru. Die Anden durchziehen das Land von Nord nach Süd. Der Chimborazo (6310 m) ist der höchste Berg. Das Hochland (Sierra) wird durch zwei in Nord-Südrichtung verlaufende, aus 30 Vulkanen gebildete Hochgebirgszüge geprägt: die Westkordillieren (Cordillera Real) und die Ostkordillieren (Cordillera Oriental). Westlich der Anden liegt das fruchtbare Tiefland, östlich der Anden der Regenwald (Selva, Oriente, Amazonia) des Amazonasbeckens. Die Küste (Costa), von niedrigen Hügelketten durchzogen, nimmt ca. ein Viertel der Staatsfläche ein. Das obere Amazonasbecken im Osten besteht aus dichtem tropischem Dschungel, der von zahlreichen Flussarmen durchzogen wird. Die Amazonasregion nimmt 36% der Landesfläche ein, jedoch nur 3% der Bevölkerung leben hier. Die Galápagos-Inseln liegen etwa 1000 km östlich des ecuadorianischen Festlandes. Aufgrund ihrer abgeschiedenen Lage beheimaten sie eine außergewöhnliche und einmalige Artenvielfalt.
Präsidialrepublik seit 1978. Verfassung von 2008. Die 100 Mitglieder des Nationalkongresses (Congreso Nacional) werden für 4 Jahre gewählt. Direktwahl alle 4 Jahre. Unabhängig seit 1822 (Loslösung von Großkolumbien; bis 1809 spanische Kolonie).
Daniel Noboa, seit November 2023.
110/120 V, 60 Hz. Adapter und Transformator erforderlich.
Ecuador wird vom Äquator in zwei Teile – einen auf der Süd- und den anderen auf der Nordhalbkugel der Erde – geteilt und besteht aus drei verschiedenen geologischen Zonen: Sierra, Oriente and Costa. Es erscheint unglaublich, dass drei so unterschiedliche Regionen in ein so winziges Land passen. Darüber hinaus gehören auch die noch utopischer wirkenden Galapagos-Inseln zu Ecuador.
Durch die Mitte des Landes ziehen sich die Anden mit über 6.000 m hohen Bergen. Das Landschaftsbild wird von Vulkanen bestimmt, von denen die Hälfte noch aktiv ist. Die Städte von Ecuador liegen zum größten Teil in einem breiten Tal, das die Straße der Vulkane genannt wird.
Östlich der Sierra liegt eine für ihre ungeheure Artenvielfalt bekannte feuchte Tiefebene mit dichtem Dschungel und einem komplexen Netzwerk von Flüssen, die den Amazonas speisen.
Die Pazifikküste von Ecuador bietet üppige Regenwälder, attraktive Strände und die kommerzielle Hauptstadt des Landes, Guayaquil.
Tief im Pazifik liegen die Galapagos-Inseln, eine vergessene Welt voller einzigartiger Tiere, die sich vor dem Menschen nicht zu fürchten scheinen. Charles Darwin entdeckte sie im 19. Jahrhundert, und heute sind sie das Traumreiseziel schlechthin.
LATAM (LA) fliegt von Frankfurt/M. via Madrid nach Guayaquil und Quito. Lufthansa (LH) bietet Zubringerflüge u.a. von Frankfurt/M., München und Wien nach Madrid zu den LATAM-Langstreckenflügen an. Swiss International (LX) dient als Zubringer von der Schweiz aus.
Iberia (IB) ist ebenfalls aus Deutschland, Österreich und der Schweiz als Zubringer nach Madrid nutzbar und bietet von dort Nonstop-Flüge nach Quito an.
Lufthansa (LH) verbindet in Kooperation mit Copa Airlines (CM) Frankfurt/M. via Panama mit Quito.
KLM (KLM) fliegt ab Amsterdam nach Quito.
Air Europa (UX) verbindet Madrid-Barajas direkt mit Guayaquil und Quito.
Frankfurt/M. - Quito: ab 15 Std. 15 Min.; Zürich - Quito: ab 15 Std. 20 Min.; Wien - Quito: ab 15 Std. 10 Min. (Flugzeiten können erheblich variieren, je nach Dauer der Zwischenstopps).
Flughafengebühren sind bereits im Ticketpreis enthalten.
Ecuadors Straßennetz hat eine Länge von 43.000 km, von denen nur ca. 7.300 km befestigt sind. Die Panamerikana durchquert das Land und verbindet Ecuador im Norden mit Kolumbien und im Süden mit Peru; dazwischen liegen die Städte Tulcán, Ibarra, Quito, Riobamba und Cuenca.
Fernbusse verkehren von Ecuador nach Venezuela, Kolumbien und Peru mit Anschlussverbindungen nach Bolivien, Chile, Argentinien und Brasilien.
Maut: Teilstrecken der Panamerikana sind mautpflichtig.
Unterlagen: Zusätzlich zum nationalen Führerschein ist der Internationale Führerschein mitzuführen.
Guayaquil ist der wichtigste Passagier- und Frachthafen neben Esmeraldas, Manta und Puerto Bolívar. Zahlreiche Kreuzfahrtschiffe aus Europa und Amerika laufen den Hafen von Guayaquil an.
Phoenix startet Kreuzfahrten in Hamburg, Genua und Nizza mit Zwischenstopp in Guayaquil.
Ecuadors nationale Fluggesellschaften Avianca Ecuador (2K) und LATAM (XL) verkehren regelmäßig zwischen Guayaquil und Quito.
LATAM (XL) bietet u.a. Inlandflüge von Quito und Guayaquil aus nach Cuenca, der Hauptstadt der Provinz Azuay und nach San Cristobal und Baltra auf den Galapagos-Inseln an.
Einige kleinere Fluggesellschaften fliegen zur Küste und in den östlichen Landesteil; das Flugzeug ist im Inlandverkehr ein gebräuchliches Transportmittel.
Ecuador besitzt zwar ein ausgedehntes Straßennetz, die Fahrbedingungen sind jedoch recht unterschiedlich. Quito, Otavalo, Ibarra und Tulcan an der kolumbianischen Grenze sind durchgängig miteinander verbunden.
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Einige Straßen werden instand gehalten und repariert; viele Straßen haben jedoch, aufgrund von Erdbeben und Überschwemmungen (im Süden), große Schlaglöcher und Risse. Zwischen Quito und Guayaquil sowie zwischen Quito und Latacunga, Ambato und Riobamba sind die Straßen vollständig asphaltiert.
Die Bezeichnung der Nationalstraßen Ecuadors besteht aus dem Buchstaben E und einer Nummer. Nationalstraßen 1. Ordnung sind mit blauen Schildern gekennzeichnet, Nationalstraßen 2. Ordnung mit grünen Schildern.
Internationale Mietwagenfirmen sind an den Flughäfen und in den Städten vertreten. Fahrer müssen mindestens 26 Jahre alt und seit mindestens 2 Jahren im Besitz eines Führerscheins sein. Manche Vermieter geben ein Höchstalter von 69 Jahren an.
Taxis sind in Ecuador zumeist sicher und preiswert. Reisende sollten allerdings ausschließlich die offiziellen gelben Taxis nutzen, mit Registriernummer oder dem Namen der Taxigesellschaft auf dem Fahrzeug. Bei Taxis ohne Taxameter ist es ratsam, den Fahrpreis bei Fahrtantritt auszuhandeln.
In den Städten gibt es zahlreiche Vermieter von Fahrrädern, Mopeds und Motorrädern.
Busverbindungen sind gut und zumeist schneller als in den anderen Andenstaaten, da mehr Asphaltstraßen zur Verfügung stehen. Auf den Strecken zwischen Quito und Guayaquil und von Quito in die anderen größeren Städte des Hochlandes sind Platzreservierungen erforderlich. Überlandbusse ab Quito starten von den Busbahnhöfen Quitumbe im Süden und Carcelén im Norden der Stadt.
Verkehrsbestimmungen:
- Rechtsverkehr;
- Promillegrenze: 0,3 ‰.
Geschwindigkeitsbeschränkungen:
- innerorst: 60 km/h;
- außerorts: 80-90 km/h.
Der ADAC-Auslands-Notruf bietet ADAC-Mitgliedern und Inhabern eines ADAC-Auslandskranken‑ und ‑unfallschutzes umfangreiche Hilfeleistungen bei Fahrzeugpannen, Verkehrsunfällen, Verlusten von Dokumenten und Geld bis hin zu medizinischen Notfällen. Die Notrufnummer ist rund um die Uhr erreichbar; bei Fahrzeugschäden: Tel. +49 (89) 22 22 22, bei Erkrankungen: +49 (89) 76 76 76.
Der ADAC-Partnerclub in Ecuador ist der Automovil Club del Ecuador (ANETA) in Quito, Tel. +593 (2) 22 90 20, 22 90 21.
Der nationale Führerschein ist ausreichend. Dennoch ist es empfehlenswert, den Internationalen Führerschein mitzuführen, weil dieser meist bevorzugt wird.
In Quito und Guayaquil verkehren Linien- und Minibusse mit Einheitsfahrpreisen. Taxis findet man vor allem in größeren Städten (siehe auch bei Taxi).
Im Amazonasgebiet gibt es mehrere befahrbare Flüsse. In den Oriente-Dschungeln und in der nördlichen Küstenregion ist mangels Straßen der Einbaum (bis zu 25 Passagiere) oft das einzige Verkehrsmittel.
Zwischen dem Festland und den Galapagos-Inseln verkehren kaum Passagierschiffe. Jedoch verkehren zwischen den Inseln zahlreiche Touristenboote, Postschiffe und Mietjachten.
Die medizinische Versorgung im Lande ist in den größeren Städten mit der in Europa zu vergleichen. Sie ist auf dem Lande jedoch vielfach technisch, apparativ und/ oder hygienisch problematisch.
Der Abschluss einer Reisekrankenversicherung mit Reiserückholversicherung ist für Aufenthalte in Ecuador verpflichtend. Es wird darauf hingewiesen, dass eine medizinische Notfallbehandlung in Privatkliniken meist nur gegen Vorkasse oder Nachweis ausreichender Bonität erfolgt (Kreditkartendeckung von 5.000 € empfohlen).
Eine individuelle Reiseapotheke sollte mitgenommen und unterwegs den Temperaturen entsprechend geschützt werden.
[1] Ecuador gilt als Land mit Gelbfieber-Infektionsgebieten (Provinzen Morona-Santiago, Napo, Orellana, Pastaza, Sucumbios und Zamora-Chinchipe). Daher empfiehlt die WHO unabhängig von den Landesvorschriften nachdrücklich die Impfung gegen Gelbfieber allen Reisenden ab 9 Monaten bei Reisen in die östlichen Provinzen unterhalb von 2.300 m dringend empfohlen.
Eine Impfbescheinigung gegen Gelbfieber wird von allen Reisenden verlangt, die innerhalb von 6 Tagen nach Aufenthalt in einem von der WHO ausgewiesenen Infektionsgebiete einreisen wollen und über ein Jahr alt sind. Ausgenommen sind Reisende, die den Transitraum in den Infektionsgebieten nicht verlassenhaben, nicht länger als 12 Stunden im Transit waren sowie Transitreisende, die in Ecuador den Flughafen nicht verlassen.
[2] Das durch Stechmücken übertragene Dengue-Fieber kommt landesweit vor. Es empfiehlt sich ein wirksamer Insektenschutz. Bei längerem Aufenthalt oder besonderer Exposition empfiehlt sich eine Impfung gegen Dengue-Fieber.
[3] Typhus kann vorkommen, Poliomyelitis nicht. Eine Typhusimpfung wird bei Rucksackreisen und Langzeitaufenthalten empfohlen.
[4] Malariarisiko ganzjährig in Gebieten unter 1500 m. Mittleres Risiko in Teilen des Amazonasbeckens und im NP Yasuni. Geringes Risiko unterhalb von 1.500 m. Kein oder nur ein geringes Risiko in den übrigen Landesteilen, Städten und auf den Galapagos-Inseln. Die Form Malaria tertiana (89 %) überwiegt.
[5] Hepatitis A und Hepatitis B kommen vor. Eine Hepatitis A-Schutzimpfung wird generell empfohlen. Die Impfung gegen Hepatitis B sollte bei längerem Aufenthalt und engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung sowie allgemein bei Kindern und Jugendlichen erfolgen.
[6] Tollwut kommt vor. Überträger sind u.a. Hunde, Katzen, Waldtiere und Fledermäuse. Für Rucksackreisende, Kinder, berufliche Risikogruppen und bei längeren Aufenthalten wird eine Impfung empfohlen. Bei Bisswunden so schnell wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. In der Provinz Morona Santiago (Amazonasgebiet) sind Fälle von Tollwut bei Menschen aufgetreten. Überträger sind wahrscheinlich Fledermäuse. Wer in diese von Touristen selten besuchte Region reist, sollte nachts die Fenster geschlossen halten und eine Impfung in Erwägung ziehen.
Die vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Standardimpfungen für Kinder und Erwachsene (u.a. gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Mumps, Masern, Röteln, Pneumokokken, Poliomyelitis und Influenza) sollten vor der Reise ggf. aufgefrischt werden.
Für die Chagas-Erkrankung, die durch Raubwanzen übertragen wird, besteht ein geringes Infektionsrisiko in Slums. Reisenden, die in einfachen Hütten und im Freien übernachten, empfiehlt sich ein Insektenschutz mit Moskitonetzen.
In vereinzelten Herden im Nordwesten (Esmeraldas) tritt die durch Insekten verursachte Filariose auf. Reisende reduzieren die Übertragungsgefahr, wenn sie einen wirksamen Insektenschutz benutzen.
Die durch Schmetterlingsmücken übertragene Leishmaniose kommt landesweit vor. Schutz bieten hautbedeckende Kleidung und insektenabweisende Mittel.
Das durch Stechmücken und Stechgnitzen übertragene Oropouche-Fieber kommt landesweit vor. Bislang gibt es gegen Oropouche-Fieber weder eine Impfung noch im Erkrankungsfall eine Therapie. Es empfiehlt sich ein wirksamer Insektenschutz.
HIV/Aids ist weltweit ein Problem und eine große Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen: Ungeschützte Sexualkontakte, unsaubere Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen können ein erhebliches Gesundheitsrisiko bergen.
1 US-Dollar = 100 Cents. Währungskürzel: US$, USD (ISO-Code). Banknoten gibt es im Wert von 100, 50, 20, 10, 5, 2 und 1 US$. Die 2 US-Dollar Banknote ist so selten, dass sie von Bankautomaten nicht ausgegeben wird. Sie ist ein beliebtes Sammlerobjekt, das viele wegen ihrer Rarität noch nie in den Händen gehalten haben. Münzen gibt es in den Nennbeträgen 1 US$ sowie 50, 25, 10, 5 und 1 Cent. Neben den Dollarmünzen sind auch die Centavo-Münzen im Umlauf, diese werden als Wechselgeld ausgegeben und entsprechen im Wert dem Dollar-Cent.
Achtung: 50 und 100US$-Banknoten werden zurzeit in Banken und Geschäften nicht angenommen, weil viele falsche Banknoten im Umlauf sind.
Mastercard, Visa und Diners Club werden normalerweise in großen Geschäften, Restaurants und Hotels angenommen. Jedoch ist das Abheben von Bargeld mit Kreditkarte am Geldautomaten zurzeit nicht immer möglich. Auch das Bezahlen mit Kreditkarte in Geschäften ist nicht immer möglich. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte.
Bankkarten
Die Girocard (ehemals ec-Karte) mit dem Cirrus-, Plus- oder Maestro-Symbol wird weltweit akzeptiert. Sie kann an Geldautomaten mit dem Cirrus-, Plus- oder Maestro-Symbol genutzt werden. Hinweis: Die Bargeldabhebung an Geldautomaten ist nicht immer möglich. Reisende sollten neben Kreditkarten und Bankkundenkarten über ausreichend Bargeld verfügen. Weitere Informationen von Banken und Geldinstituten.
Achtung: Reisende, die mit ihrer Bankkundenkarte im Ausland bezahlen und Geld abheben wollen, sollten sich vor Reiseantritt bei ihrem Kreditinstitut über die Nutzungsmöglichkeit ihrer Karte informieren.
Reiseschecks werden in Ecuador nicht mehr angenommen.
I. Allg. Mo-Fr 09.00-16.00/18.00 Uhr, z. T. Sa vormittags
Die Ein- und Ausfuhr der Landeswährung und von Fremdwährungen ist unbeschränkt, Summen ab einem Gegenwert von 10.000 US$ sind deklarationspflichtig. Eine elektronische Zollerklärung ist obligatorisch.
Empfohlen sind US-Dollar. Geld kann bei Banken und Wechselstuben (casas de cambio) gewechselt werden. Der Geldwechsel außerhalb der Städte kann schwierig sein. Die Wechselgebühr schwankt zwischen 1% und 4%, man sollte sich vor dem Umtausch erkundigen. Für Geldanweisungen steht "Western Union" mit einen dichten Netz an Vertriebsstellen und Partnern (100 Partner in Quito) zur Verfügung.
Spanisch ist die offizielle Landessprache. Kichwa (auch Quichua oder Quechua) ist weit verbreitet, vor allem in der Sierra. Daneben werden auch Chibcha und verschiedene andere indigene Sprachen gesprochen, wie z.B. Awapit (Sprache der Awá), A'ingae (Sprache der Cofan), Achuar-Shiwiar (Sprache der Achuar und der Shiwiar), Cha'palaachi (Sprache der Chachi), Tsa'fiki (Sprache der Tsáchila), Paicoca (Sprache der Siona und der Secoya) sowie Wao Tededeo (Sprache der Waorani). Von diesen Sprachen ist das im südlichen Oriente gesprochene Shuar mit etwa 100.000 Sprechern am weitesten verbreitet. Insgesamt werden etwa 23 verschiedene Sprachen und Idiome gesprochen.
Angestellte in der Tourismusindustrie sprechen manchmal etwas Englisch, ansonsten wird die Sprache im Allgemeinen nicht verstanden. Auch an den Flughäfen und in den Hotels wird häufig kein Englisch verstanden.
Die Ecuadorianer freuen sich sehr darüber, wenn man sie auf Spanisch anspricht. Häufig kommt man in der Folge ins Gespräch, auch wenn dieses dann über Hände und Gesten läuft.
[*] Keine gesetzlichen Feiertage, werden jedoch in den meisten Landesteilen eingehalten. Darüber hinaus gibt es weitere regionale Feiertage.
Waffen und Munition nur mit Genehmigung des Verteidigungsministeriums. Frisches oder getrocknetes Fleisch, nicht in Dosen konservierte Fleischprodukte, Pflanzen und Gemüse bedürfen einer Einfuhrgenehmigung.
Goldbarren, Narkotika, Antiquitäten, lebende Wildtiere, aus geschützten Tierarten hergestellte Souvenirs (schwarze Koralle, Schildpatt).
Weitere Informationen sind von der ecuadorianischen Zollbehörde erhältlich.
Internationale Telefonvorwahl. Die Ländervorwahl von Ecuador ist 00593.
Die nationale Telefongesellschaft heißt Corporación Nacional de Telecomunicaciones (CNT).
4G-Mobilfunknetz. Netzbetreiber sind u.a. Claro und Movistar. Wenige Roaming-Verträge mit Europa bestehen. Bei längeren Aufenthalten lohnt sich der Kauf von Prepaid-SIM-Karten bzw. Telefon-Sets, die schon am Flughafen gekauft werden können.
Es gibt Internetcafés in ganz Ecuador. Meist kostenloses WLAN steht auch in vielen Reisebüros, Sprachschulen, Restaurants, Cafés und in Hotels zur Verfügung.
Postämter werden Correos genannt. Post nach Europa braucht zwischen 10 Tagen und 2 Wochen. Postlagerung ist möglich bei der Botschaft, bei einigen Reisebüros, Sprachschulen und Hotels.
Schöne Mitbringsel sind Holzschnitzereien, bunte Kacheln, Wollteppiche, handgewebte Decken und andere Textilien, Körbe, Lederwaren und Shigras (Schultertaschen). Mazápan sind bemalte und lackierte Figuren aus Brotteig, welche die Familienangehörige traditionell ihrem Verstorbenen als Nahrung für die hungrige Seele mit ins Grab gaben. Heute werden die Figuren das ganze Jahr über zu verschiedenen Feierlichkeiten genutzt und als Souvernirs verkauft.
In Cuenca und Gualaceo in der Provinz Azuay findet man an den ferias oder Markttagen eine große Auswahl an Handarbeiten und Kunsthandwerk. Die besten Wochenmärkte gibt es wohl in Ambato, Latacunga, Saquisili und Riobamba, mit ausgezeichneten bunten indianischen Webstoffen und Silberwaren. Der Markt in Quito ist für seine Silbergeschäfte bekannt.
Der Markt in Otavalo, der jeden Samstagvormittag stattfindet, ist der größte und beliebteste indigene Kunsthandwerkermarkt in ganz Südamerika. Auf dem Plaza de Ponchos werden Textilwaren für Touristen angeboten. In den umliegenden Straßen gibt es zahlreiche Stände, an denen man Kunsthandwerkerarbeiten und Antiquitäten aus dem ganzen Land kaufen kann. Auf dem Saquisili-Markt, der vor allem von Einheimischen besucht wird, ist es ruhiger. Bunt gekleidete Andenbewohner in traditioneller Kleidung kommen jeden Donnerstag aus den umliegenden Gemeinden, um Alltagsgegenstände und Textilien, Taschen und dekorative Kunstartikel zu kaufen und zu verkaufen.
Minimarkets (kleine Lebensmittelgeschäfte), die man sowohl in den Städten an den belebten Straßen als auch in kleineren Orten findet, sind recht günstig und bieten eine Auswahl an einheimischen Produkten.
Offiziell geregelte Ladenöffnungszeiten gibt es nicht. Die meisten Geschäfte haben Mo-Fr 09.00-13.00 und 15.00-19.00 Uhr, Sa 10.00-20.00 Uhr geöffnet; kleinere Geschäfte haben oft bis Mitternacht geöffnet. Manche Geschäfte sind auch sonntags geöffnet.
In kleineren Geschäften, in denen die Preise nicht ausgezeichnet sind, sowie auf Märkten darf man in vernünftigem Maße handeln. Meistens lässt sich der Preis um 10 bis 20 % runterhandeln. In einigen Läden in der Nähe der größeren Hotels sowie in den Touristenläden sind die Preise festgesetzt.
Essen ist in Ecuador von großer Bedeutung und ein guter Anlass für die Menschen um zusammenzukommen. Essen zu teilen ist in den Familien üblich und gehört zu den traditionellen Feierlichkeiten und Fiestas dazu.
Ecuador ist ein fruchtbares Land mit drei ausgeprägten Regionen, die alle ihre eigene regionale Küche entwickelt haben. In den Höhenlagen der Anden isst man z.B. gerne Reis mit Hühnchen, während es an der Küste typischerweise Reis mit Fisch oder Meeresfrüchten gibt. In den größeren Städten werden auch zahlreiche internationale Gerichte wie Pizza oder Chifa (chinesische Küche) angeboten.
Das Klima des Landes – eine hohe Luftfeuchtigkeit, starke Niederschläge und hohe Temperaturen - fördert das Wachstum tropischer Pflanzen, was bedeutet dass es eine große Auswahl an einheimischen Produkten zu probieren gibt. Dazu gehören eine Menge exotischer Früchte wie Passionsfrucht, Naranjilla (Lulo-Früchte), Ananas, Guanabana (Stachelannone, auch bekannt als Sauersack) und Mora (Johannisbrotgewächs). Die schmackhaftesten Dschungelfrüchte sind Chirimoya mit ihrem wohlschmeckenden, puddingartigen Fruchtinneren sowie Mamey mit rotem, süßem, kürbisartigem Fruchtfleisch, und die gurkenähnlichen Pepinos, eine süße, weiß- und lilagestreifte Frucht.
Einheimische Spezialitäten sind Ceviche (Meeresfrüchte mit Zitrone und Zwiebeln), Lenteja (Linseneintopf), Lechón (Spanferkel), Llapingachos (Käse-Kartoffelpuffer) und Locro (Kartoffel- und Maissuppe mit Avocado und Käse). Hinter der Bezeichnung Cuy versteckt sich eine alte Inka-Spezialität, die nicht jedermanns Sache ist: gebratenes Meerschweinchen.
Es gibt eine gesetzlich vorgeschriebene Sperrstunde, so dass Alkohol nach 2.00 Uhr nicht mehr verkauft werden darf.
Größere Hotels und Restaurants berechnen normalerweise 10% Bedienung. In einfachen Gaststätten wird kein Trinkgeld erwartet, es wird jedoch gern gesehen. Man sollte das Trinkgeld nicht einfach auf dem Tisch liegen lassen, sondern dem Personal direkt geben. Auch sonstiges Servicepersonal wie Guides, Kofferträger etc. sollten belohnt werden. Taxifahrer erwarten kein Trinkgeld.
Noch heute wird nach alter indianischer Tradition zu Allerseelen zum Gedenken an die Verstorbenen Colada Morada zubereitet, ein heißes, blutrotfarbenes Getränk aus Früchten und Maismehl. In Ecuador gibt es aber auch einige der besten Biersorten Südamerikas. Internationale Spirituosen wie z. B. Whisky sind erhältlich, aber teuer. Eine Spezialität Ecuadors ist der einzigartige Fruchtsaft Naranjilla, der aus der gleichnamigen Frucht gepresst wird und sehr erfrischend schmeckt. Guter chilenischer Wein ist erhältlich und nicht allzu teuer.
In Ecuador darf man ab 18 Jahren Alkohol trinken.
Katholiken (95 %); protestantische, jüdische sowie Bahai-Minderheiten; indianische Naturreligionen.
Allgemeines: Ecuadorianer sind sehr gesellig, hilfsbereit und gastfreundlich. Fußball ist ein sehr beliebtes Thema und häufig ein guter Ansatz für ein interessantes Gespräch. Die Ureinwohner Ecuadors nennt man Indígenas (Einzahl: Indígena). Der Begriff Indio hat einen diskriminierenden Charakter.
Umgangsformen: Die gängigen Höflichkeitsformen sollten beachtet werden. Bei Einladungen in Privathäuser ist ein kleines Gastgeschenk angemessen, von übertriebenen Geschenken oder gar Geldspenden sollte man jedoch absehen. Mit Kritik und negativen Bemerkungen sollte man sich zurückhalten, im Zweifel ist ein eher zurückhaltendes Auftreten angemessen. Geduld und Gelassenheit helfen in den meisten Fällen weiter. Korruption ist zwar verbreitet, doch sollte man nicht von sich aus anbieten eine Situation durch die Zahlung eines Geldbetrages zu lösen.
Bekleidung: Legere Freizeitkleidung ist fast überall angebracht, außer bei geschäftlichen Terminen. In Hotelrestaurants und exklusiven Restaurants wird oft Abendgarderobe erwartet. Badekleidung gehört an den Strand.
Fotografieren: Militärische Anlagen und Flughäfen dürfen nicht fotografiert werden, gleiches gilt für die Polizei. Personen sollten gefragt werden bevor man sie fotografiert, häufig erhält man gegen ein kleines Trinkgeld die Erlaubnis.
Rauchen: In vielen Restaurants gibt es bereits Raucher- und Nichtraucherzonen, entsprechend bieten die meisten Hotels Raucher- und Nichtraucherzimmer. Rauchverbote sollten beachtet werden, da ansonsten Geldstrafen drohen.
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